Beschwerdebild

Schulterschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom, Impingement-Syndrom, Thoracic-Outlet-Syndrom, Kalkschulter, alle diese Diagnosen bezeichnen im wesentlichen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Kompressionen im Bereich der Schulter.

 

Schulterschmerzen werden oft durch Verletzungen ausgelöst. Ein Sturz, eine ruckhafte Bewegung, Überdehnung, ein Aufprall können Sehnen, Kapsel, Gelenk und Weichteile in Mitleidenschaft ziehen.

 

Schmerzen kommen aber auch vor, ohne dass ein Trauma stattgefunden hat. In diesem Fall schaut man zunächst den Patienten in seiner Gesamtheit an und findet das Kompensationsmuster heraus und behandelt es, um anschließend gezielt in der schmerzhaften Region zu arbeiten.

 

Schmerzen in der Schulter können aber auch auftreten infolge von operativen Eingriffen im Bauchraum, z.B. nach Entfernung der Gallenblase. In diesem Fall wären die Schulterschmerzen rechtsseitig zu finden. Fasziale Spannungen können die Folge sein, die nach oben Richtung Leber ziehen und sich dort in Form von Schmerz zeigen. Linksseitige Schulterschmerzen sprechen für den Magen oder die Milz. Manchmal haben Organe einfach nicht die optimale Position oder sind komprimiert aufgrund des Torsionsmusters oder einer unzureichenden Statik.

 

Schulter-Arm-Syndrom

Unter das Schulter-Arm-Syndrom fallen Schulterschmerzen, die bis in den Arm hineinziehen. Ausgelöst werden sie häufig durch die Halswirbelsäule wodurch Gefäße und Nervenverläufe eingeklemmt werden und somit der Schulter-Arm-Bereich schlecht versorgt wird. Aber auch eine dauernde Überbeanspruchung der Schulter kann ein Faktor sein. Die Ursache kann in einer osteopathischen Untersuchung herausgefunden werden.

 

Impingement-Syndrom

Das Impingement-Syndrom verursacht häufig starke Schmerzen. Es resultiert aus einer eingeklemmten Sehne, der Supraspinatussehne, die über den Oberarmkopf verläuft und bei Bewegung schmerzt und in Ruhe unauffälliger ist. Häufig spielt einseitige Belastung eine Rolle, wie es in manchen Berufen der Fall ist (Überkopfarbeit). Die Schmerzen ziehen unter Umständen bis in den Arm oder ins Handgelenk. Kommt es zur Einlagerung von Kalk in die Sehnen der Rotatorenmanschette spricht man von einer Kalkschulter.

 

Thoracic-Outlet-Syndrom

Beim Thoracic-Outlet-Syndrom oder dem Schultergürtelkompressionssyndrom kommt es zu einer Einengungung im Bereich des Brustkorbaustritts, d.h. es werden Blutgefäße und Nervengeflechte, die vom Hals zum Arm ziehen, komprimiert und führen in der Folge zur Unterversorgung der Strukturen und zu Schmerzen. Gab es, vielleicht schon in jungen Jahren, einen Bruch der Clavicula, also des Schlüsselbeines, kann sich in der Folge ein solches Thoracic-Outlet-Syndrom entwickeln. Sind die Skalenusmuskeln am Hals chronisch verspannt, spricht man von einem Skalenussyndrom. Symptomatisch kommt es unter Umständen auch zu Taubheitsgefühlen und zum Kribbeln bis in die Arme und Hände. Die chronische Verspannung des kleinen Brustmuskels ist dabei auch zu nennen. Hier kann die Osteopathie eine gute Hilfestellung sein. 

 

Haben Sie Fragen zum Schulter-Arm-Syndrom bzw. zu Schulterschmerzen allgemein oder möchten Sie gerne einen Termin mit mir vereinbaren? Ich bin gerne für Sie da und freue mich auf Ihre Anfrage.