Das Roemheld-Syndrom, auch bekannt als gastrokardiales Syndrom, beschreibt eine Gruppe von Symptomen, die durch eine Veränderung der Funktion des Magens und des Herzens ausgelöst werden können. Typische Symptome können sein: Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel, Übelkeit, Magenbeschwerden, Luftnot und Angstgefühle.
Ursache des Roemheld-Syndroms können verschiedene Faktoren sein, darunter Stress, ein gestörter Magen-Darm-Trakt oder eine Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems. Eine weitere mögliche Ursache ist eine Verschiebung der Organe im Bauchraum, insbesondere des Magens.
Die osteopathische Behandlung kann in diesem Zusammenhang eine wertvolle Unterstützung sein. Der Osteopath betrachtet den Körper als Einheit und untersucht daher auch das Zusammenspiel von Organen und Geweben. Ziel der Behandlung ist es, Verspannungen und Blockaden im Bereich des Magens und des Zwerchfells zu lösen und dadurch eine bessere Beweglichkeit und Funktion der Organe zu erreichen.
Zudem kann eine osteopathische Behandlung auch das vegetative Nervensystem regulieren und somit das Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus verbessern. Eine sanfte osteopathische Technik, die speziell für die Behandlung des Roemheld-Syndroms entwickelt wurde, ist die Viszerale Osteopathie.
Im Rahmen der osteopathischen Behandlung werden auch Ernährung und Lebensgewohnheiten des Patienten in Betracht gezogen. Der Osteopath kann dem Patienten Empfehlungen geben, wie er seine Ernährung und seinen Lebensstil optimieren kann, um das Roemheld-Syndrom zu lindern.
Insgesamt kann die Osteopathie als ganzheitliche Therapieform eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Roemheld-Syndroms spielen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Osteopath ist dabei wichtig, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.